Gender Aspekte
Bereits in den 70er Jahren entwickelten sich an den US-amerikanischen Universitäten aus den damaligen „Frauenforschungen“, die sich zum ersten Mal aus „Frauensicht“ mit den wissenschaftlichen Arbeiten von Frauen in einer von Männern dominierten Gesellschaft beschäftigten, die sogenannten Gender Studien.
Gender wird in diesem Zusammenhang als soziokulturelle Konstruktion verstanden, die auch die Dimension Sexualität (sex) berücksichtigen muss.
Und mit diesem Thema kann man wohl stark polarisieren – meist ohne wirklich zu einem Konsens zu kommen. Nur ein kleines Beispiel dazu:
Die deutsche Staatsministerin Cornelia Pieper gab 2006 in einem Interview folgendes Statement:
“Im römischen Recht bedeutete “emancipatio”, dass man ein Familienmitglied – meist den Sohn – aus der elterlichen Obhut entlässt. Doch während die Frau sich ständig weiterentwickelt, heute alle Wesenszüge und Rollen in sich vereint, männliche und weibliche, und sich in allen Bereichen selbst verwirklichen kann, blieb der Mann auf seiner Entwicklungsstufe stehen. Als halbes Wesen.
Er ist ein ganzer Mann, aber er hat tatsächlich nur die eine Dimension seiner Persönlichkeit ausgebildet. Er ist weiterhin nur männlich und verschließt sich den weiblichen Eigenschaften wie Toleranz, Sensibilität, Emotionalität. Das heißt, er ist – streng genommen – unfertig und wurde von der Evolution und dem weiblichen Geschlecht überholt. Mehr noch:
Rein entwicklungstheoretisch brauchen Frauen die Männer heute gar nicht mehr – sie können Familienoberhaupt und Ernährer sein, Mutter und Chefin.”
Um genau diese Einseitigkeit zu vemeiden, ist es aus unserer Sicht her notwendig, immer weibliche und männliche Ansichten gleichwertig zu hören und diese gemeinsam abgestimmt umzusetzen, denn:
Hinter jeder erfolgreichen Frau steht ein starker Mann – oder wie andere dann gleich wieder argumentieren könnten:
Hinter jeder erfolgreichen Frau stehen mindestens zwei Männer, die das verhindern wollen.
Somit lassen wir diese Diskussion, Studien und Weisheiten besser bei den Spezialistinnen und Spezialisten!
Für unser DiaLife Projekt und unser Team ist es wichtig, gleichgestellt, gemeinsam und respektvoll miteinander zu arbeiten:
Expertise und Vernetzung - unabhängig vom Geschlecht!
Chancengleichheit – für Frauen und für Männer!
Das ist mit dem neuen Programm der Laura-Bassi-Centres of Expertise gelungen.
Wie bereits im Menüpunkt Laura Bassi Centres of Expertise beschrieben, soll mit diesem Programm eine neue Forschungskultur geschaffen werden und mehr Frauen an die Spitze, also in Leitungspositionen gebracht werden bzw. durch spezielle Fortbildungen und Fokus auf Management, Strategien und Methoden darauf vorbereitet werden.